10 Themen für ein GRÜNES Dillenburg
Unsere Kurzprogramm für alle in Eile…
Raum zum Arbeiten neu gedacht: Kreative Lösungen für mehr Gewerbe
Die Gewerbesteuer ist eine der wenigen großen Einnahmequellen einer Stadt. Daher müssen und wollen auch wir weiterhin dafür kämpfen, neues Gewerbe in Dillenburg anzusiedeln. Dabei ist unsere Überzeugung, dass die Zeit der großflächigen Versiegelung „auf der grünen Wiese“ zu Recht vorbei ist. Für ortsansässige Unternehmen müssen Erweiterungsflächen in kleinerem Umfang zur Verfügung stehen. Die hektarweise Ausweisung von Gewerbeflächen in der intakten Natur lehnen wir klar ab.
Stattdessen wollen wir aufgelassene Gewerbe- und Industrieflächen recyceln und auf die Ansiedlung von Dienstleistungsgewerben in der Innenstadt und auch in den Ortsteilen setzen. Durch unsere gute Versorgung mit schnellem Internet können hier gerade innovative und digitale Ansätze ein zu Hause finden. Das wollen wir mit einem offenen Wettbewerb anregen.
Zudem wollen wir eine Strukturwandel-Kommission einrichten: Wie werden sich Gewerbe und Industrie in der Zukunft entwickeln, wie können wir Fachkräfte gewinnen und wie können wir als Stadt helfen? Mit diesen Herausforderungen wollen wir uns in den städtischen Gremien gemeinsam mit Industrie, Gewerbe und Vereinen beschäftigen.
Echter Klimaschutz geht nur mit GRÜN: Hellrain retten, Stadt begrünen
Der Klimawandel ist die größte Herausforderung, vor der die Menschheit jemals gestanden hat (Ban Ki Moon) und auch in Dillenburg sind die Auswirkungen schon längst zu spüren. Daher ist es auch unsere Aufgabe alles in unserer Macht Stehende zu tun, den Klimawandel zu bremsen und die trotzdem auftretenden Veränderungen so verträglich wie möglich zu gestalten.
Als wichtigste Maßnahme fordern wir auf allen städtischen Gebäuden Photovoltaik und Solarthermie zu nutzen und wo irgend möglich auf Begrünung von Dächern und Fassaden zu setzen. Auch bei privaten Bauvorhaben und Unternehmungen wollen wir dafür werben diesem Beispiel zu folgen.
Ebenfalls wichtig bei der Bekämpfung des Klimawandels und seiner Folgen ist es so viele grüne Freiräume wie möglich in der Stadt zu schaffen. Daher wollen wir bei der Stadtplanung die weitere Versiegelung von Flächen stoppen, bereits versiegelte Flächen wieder öffnen und begrünen sowie die Artenvielfalt schützen. Dafür fordern wir weiterhin ein Budget für die Pflege der Landschaft einschließlich des Erwerbes neuer schützenswerter Flächen. Folgerichtig werden wir weiterhin dafür kämpfen den Bebauungsplan im Manderbacher Hellrain aufzuheben und dieses landesweit bedeutsame Biotop zu schützen.
Aber nicht nur die Stadt selbst, auch die Bürger*innen können und müssen ihren Teil dazu beitragen. Dafür wollen wir eine Beratungsstelle bei der Stadt einrichten, an die sich Bürger*innen mit Fragen zum Klimaschutz wenden können und die aktiv für mehr Klimaschutz werben soll. Wir wollen endlich auf die Einhaltung der Hessischen Bauordnung dringen, die die Begrünung von Freiflächen fordert und somit Schottergärten und großflächiger Pflasterung einen Riegel vorschiebt.
Cafés, Startups und Kultur: Ringlokschuppen statt Stadthalle
Seit Jahren ist die Dillenburger Stadthalle nun geschlossen. Statt einer energetischen und brandschutztechnischen Sanierung hat die überwiegende Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung in der vergangenen Legislaturperiode eine Maximalforderung mit dem Neubau von 1250 Sitzplätzen in 2 Sälen und mit schicker Dachterrasse beschlossen. Die Zeiten der Großveranstaltungen in der Stadthalle lassen sich auch durch einen Neubau wahrscheinlich nicht wieder zurückholen. Wir sind deshalb gegen einen Neubau der Stadthalle in welcher Dimension auch immer.
Stattdessen wollen wir den kürzlich durch die Stadt ersteigerten Ringlokschuppen auf dem Gelände des Güterbahnhofes in ein Kulturzentrum umbauen. Dazu soll ein kleinerer Veranstaltungssaal mit etwa 250 Sitzplätzen gehören, der ergänzt wird durch großzügige Räumlichkeiten für ein Café sowie Gewerberäumlichkeiten, die über eine Vermietung wieder Erträge einbringen können. Die Erschließung kann über die Hohlbrücke und die Straße „Am Laufenden Stein“ sowie einer Verlängerung der Bahnhofs-Unterführung erfolgen.
Zwar würde auch dieses Projekt einen hohen Finanzaufwand bedeuten, jedoch lassen sich hier Fördermittel aus dem Denkmalschutz und der Sanierung von Industriebrachen einholen. Einen substantiellen Beitrag zur Finanzierung könnte auch der Abriss der Stadthalle erbringen, um so das so freiwerdende Gelände samt Parkplatz zu Baugrundstücken umwandeln zu können. Wir tauschen also einen wertvollen Standort in der Bismarckstraße gegen einen sonst nicht zu verwertenden Standort am Güterbahnhof ein und beschränken die Größe der Veranstaltungsräume auf das, was realistisch betrachtet benötigt wird.
Vor allem aber könnte ein Kulturzentrum im Ringlokschuppen genau die Kulturangebote stärken, die wir in Dillenburg schon haben und noch mehr brauchen: Kleine, aber feine Veranstaltungen statt Massenevents. Von Kunstausstellungen über Lesungen bis hin zu Konzerten jeglicher Couleur: Geben wir der Kultur endlich einen Raum, der sie zur Geltung kommen lässt.
Mit dem Rad zur Bahn, mit dem Bus in die Stadt: Verkehrspolitik neu gedacht
Um Bus und Bahn attraktiver zu machen, braucht es natürlich aufeinander abgestimmte Fahrpläne, die es erlauben mit dem Bus zum Bahnhof zu fahren und nicht dem gerade ausfahrenden Zug hinterher winken zu müssen – hierfür wollen wir uns immer wieder beim RMV und der Deutschen Bahn einsetzen. Dabei ist nicht aus dem Auge zu verlieren, dass auch die Anbindung an unsere Nachbarkommunen vor allem für Pendler*innen von großer Wichtigkeit ist.
Ebenso wollen wir es leichter machen mit dem Fahrrad oder E-Bike zum Bahnhof zu kommen und dafür sichere Abstellmöglichkeiten am Bahnhof schaffen. Diese können dann auch von den Schüler*innen der umliegenden drei großen Schulen und ebenso den städtischen Angestellten des Hereford-Hauses genutzt werden.
Die Versorgung der Stadtviertel und Ortsteile mit Bussen deckt ein absolutes Minimum ab. Wir wollen sie stetig verbessern und auch am Wochenende und in den Abendstunden gewährleisten. Das kann nicht zuletzt zu einer Belebung der Innenstadt und einem neuen Anschub für Gastronomie führen. Ergänzend dazu fordern wir die städtischen Taxi-Konzessionen wieder mit einer Beförderungspflicht durch die ganze Nacht zu verhandeln.
Mehr Platz zum Leben: Vorfahrt fürs Leben
Viel zu lange wurde Dillenburg immer nur um das Auto herum geplant: Parkplätze liegen zentraler als manche Parkbank, Straßen ziehen sich oft zweispurig durch die ganze Stadt und Radwege gibt es meist nur auf Bürgersteigen. Damit muss Schluss sein.
Schon vor Eröffnung des Schlossbergtunnels haben wir GRÜNE ein Verkehrskonzept für die ganze Stadt gefordert und warten immer noch gespannt darauf. Wir werden dieses Konzept unter den genannten Kriterien kritisch begleiten und wo nötig Änderungen beantragen. Zu den für uns wichtigen Punkten werden dabei in jedem Fall gehören:
- vollständiger Erhalt der Fußgängerzone und Neustart der Kontrollen dort,
- sichere Wege zu Lebensmittelgeschäften für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen,
- wo möglich Rückbau von zweispurigen Verkehrsführungen zur Reduzierung von überhöhten Geschwindigkeiten und Gewinnung von Lebensraum,
- Einbremsen der Geschwindigkeiten an Ortseingängen insbesondere in den Ortsteilen mit Geschwindigkeitsmessanlagen und wo möglich bauliche Maßnahmen wie Verschwenkungen,
- flächendeckende Tempo-30-Zonen für alle Wohngebiete,
- Einforderung von nächtlichen Tempo-30-Zonen für alle Ortsdurchfahrten,
- Radwege in der Innenstadt wie auch zu und in den Ortsteilen zumindest als Vorplanung, um Fördermittel beantragen zu können.
Die Maibachstraße vor dem ehemaligen AKA wollen wir zu einer verkehrsberuhigten und begrünten Straße umbauen, auf der zwar Elternkurzzeitparkplätze und die Zufahrt zu den angrenzenden Grundstücken möglich sind, aber kein Durchgangsverkehr mehr. Diese grüne Oase kann dann als Spielstraße in eine mögliche Bebauung des Maibachgeländes fortgeführt werden und so für Kinder und Erwachsene einen grünen Weg in die Innenstadt schaffen.
Starker Einsatz für starke Feuerwehren: Ehrenamtliche gewinnen und halten
Für das Leben und Arbeiten in einer Stadt sind die Feuerwehren absolut unerlässlich. In Dillenburg haben wir glücklicherweise sehr schlagkräftige Freiwillige Wehren mit vielen hoch engagierten ehrenamtlichen Feuerwehrleuten. Doch wir sehen schon jetzt in benachbarten Kommunen, dass dieses Engagement keine Selbstverständlichkeit ist und die ersten Stützpunkte geschlossen werden mussten. Damit wird nicht nur die Einhaltung der vorgeschriebenen Rettungsfristen schwieriger. Auch die für den Erhalt der Freiwilligen Feuerwehren so wichtige Nachwuchsarbeit wird damit in ganzen Ortsteilen fast zum Erliegen gebracht. Dabei können wir es uns als Stadt gar nicht leisten, diesen wichtigen Dienst an der Öffentlichkeit mit bezahlten Kräften zu übernehmen. Daher wollen wir:
- Nachwuchswerbung und Gewinnung von Quereinsteigern fördern bspw. durch Zusammenarbeit mit Kitas und Schulen und die direkte Ansprache von Unternehmen,
- flexiblere Fortbildungen für etablierte Kräfte auch und besonders über digitale Angebote von zu Hause fördern,
- die Möglichkeit einer bevorzugten Berücksichtigung von Feuerwehrleuten bei der Vergabe von städtischen Baugrundstücken prüfen,
- über Gutscheine den Feuerwehrleuten und ihren Familien die Nutzung städtischer Kultur- und Sporteinrichtung von Kasematten bis Schwimmbad ermöglichen,
- die Beschaffung einer mobilen Atemschutzübungsstrecke und/oder von Heißausbildungs-Containern für den Nordkreis in interkommunaler Zusammenarbeit prüfen, um flexibler und mit kürzerer Anfahrt Fortbildungen durchführen zu können,
- das Budget der Führerscheinkurse für Feuerwehrleute verdoppeln.
3 neue Spielplätze, 1 neuer Meeting Point: Spielraum für den Nachwuchs
Gerade in Zeiten sozialer Spannungen muss die Stadt Dillenburg sich wieder vermehrt um ihre Kinder und Jugendlichen bemühen. Sie muss als Veranstalterin oder Trägerin kultureller Veranstaltungen auch für diese Klientel fungieren, um ein Gegengewicht zu der sich verbreitenden Resignation und Ausländerfeindlichkeit zu bilden. Hierfür treten die GRÜNEN ein und hier werden wir auch nicht einem Cent Einsparung zustimmen.
- Besonders in der Kernstadt gibt es zu wenige Spielplätze: Wir wollen mindestens 3 neue Kinder-Spielplätze im gesamten Stadtgebiet schaffen.
- Außerdem fehlt es an Räumen für Teenager und Jugendliche: Wir wollen endlich den lang versprochenen Meeting-Point einrichten, beispielsweise als Platz mit robusten Basketballkörben und Sitzgelegenheiten im Hofgarten.
- Wir wollen die Angebote des Dillenburger Jugendhauses noch bekannter machen und ausweiten – gerade auch in den 5 Stadtteilen, in denen es bisher keine gibt.
Uns ist dabei sehr wichtig, die Kinder und Jugendlichen selbst einzubinden: Was wünschen sie sich, wie können wir am besten helfen? Daher wollen wir die Kinder und Jugendvertretung zu einem halbjährlichen Besuch in der Stadtverordnetenversammlung einladen, bei dem wir als gewählte Vertreter*innen Rede und Antwort stehen. Um die Bekanntheit der Vertretung zu stärken, wollen wir ein höheres Werbebudget für den Aufruf zur Wahl bereitstellen und Möglichkeiten zur Vorstellung der Kandidierenden in den Dillenburger Schulen schaffen.
Neue Ansätze für ein neues Miteinander: Vereinsförderung neu aufbauen
In unserer Stadt nimmt der Sport eine hervorragende Stellung ein und wir können uns glücklich schätzen viele aktive Vereine zu haben, die wir mit unserer Sportförderung schon jetzt großzügig unterstützen – unabhängig davon, ob im Breitensport oder auf Spitzenniveau. Diese seit langer Zeit gleichbleibenden Beträge wollen wir in Zukunft, sofern es die Haushaltslage zulässt, in regelmäßigen Abständen überprüfen und an die allgemeine Preisentwicklung anpassen.
Darüber hinaus wollen wir die Abstimmung zwischen Stadt und Sportvereinen verbessern, indem wir einen runden Tisch aller Sportvereine ins Leben rufen, der zweimal jährlich unter Beteiligung der Kommunalpolitik tagt und neue Impulse schneller aufgreifen kann.
Ein besonderes Augenmerk wollen wir außerdem darauf legen, dass aufstrebende Sportarten wie Klettern, Bouldern oder Mountainbiking ebenfalls ihren Platz in unserer Stadt bekommen. Dazu wollen wir uns mit Vereinen und Tourismusverbänden zusammentun.
Die Vereinsförderung, die bisher in Teilen nur den Sportvereinen zu Gute kommt, wollen wir auch kulturschaffenden Vereinen ermöglichen.
Über die vielfach beschworene Eventkultur hinaus, wollen wir Musiker*innen sowie Veranstalter*innen aus dem heimischen Raum die Möglichkeit geben sich zu entfalten und ihnen einen einfachen Zugang zu den in ausreichender Zahl vorhandenen städtischen Veranstaltungsräumen und -flächen geben. In Zusammenarbeit mit freien Trägern und Schulen wollen wir Proberäume für Bands, Chöre etc. bereitstellen, um die Musikkultur – von Pop bis Rock, von Soul bis Jazz, von Electro bis HipHop – mehr Gehör und Anerkennung zu verschaffen.
Vom Schlossberg zum Bergbau: Dillenburgs Schätze ausgraben
Der Tourismus in Dillenburg besitzt Potenzial, nicht zuletzt dank des Schlossbergs mit seinen Anlagen und Museen, des Landgestüts und der die Stadt umgebenden vielfältigen Natur. Hier gilt es über die touristischen Highlights hinaus die Infrastruktur insgesamt weiter zu stärken. Wir wollen das Potenzial noch stärker nutzen und wieder mehr Menschen bei uns als Gäste begrüßen. Dazu gilt es das Tourismus-Marketing der Stadt neu aufzustellen und dabei stärker auf Erlebnis- und Individualtourismus statt auf Pauschal- und Gruppenreisen zu setzen. Die Werbung über die Online-Portale wollen wir dafür stärker nutzen.
Schon jetzt haben wir eine interessante Museumslandschaft und Erinnerungsorte in Dillenburg, sei es mit dem wirtschaftsgeschichtlichen Museum in der Villa Grün, dem Oranien-Nassauischen Museum im Wilhelmsturm oder der Alten Schmiede Donsbach. Wir wollen diese Museen weiter stärken und ausbauen, insbesondere mit einer stärkeren Ausrichtung auf Kinder durch frühpädagogische Konzepte beispielsweise in Zusammenarbeit mit den Dillenburger Schulen.
Darüber hinaus wünschen wir auch eine Ausweitung der Dillenburger Museumslandschaft. Dazu wollen wir Gespräche mit allen Vereinen in allen Ortsteilen aufnehmen, um die Aspekte der regionalen Geschichte oder Kultur stärker in den Fokus der Erinnerungskultur zu rücken.
Dillenburgs Geschichte ist stark geprägt vom Bergbau. Der Stollen „Ypsilanta“ oder das Portal des „Burger Stollen“ gehören zu den Sehenswürdigkeiten im Schelder Wald. Wir wollen diese kulturell wertvolle Geschichte weiter zugänglich machen, beispielsweise mit Platzierung von kleinen Mini-Parks mit bergbaulichen Erklärungen oder mit der Ausweisung entsprechender Rundwege zu den schon vorhandenen kleinen und großen Sehenswürdigkeiten.
Auch in der Kernstadt selbst wollen wir uns stärker mit der eigenen Geschichte auseinandersetzen. Dazu wollen wir das auf dem Dachboden der Villa Grün schlummernde Stadtarchiv in eine Räumlichkeit überführen, die Historikern, Heimatforschern oder interessierten Bürgern einen leichten Zugang zu den städtischen Asservaten eröffnet. Außerdem wollen wir wieder eine Fachkraft einstellen, die, wie schon früher im Stellenplan der Stadt vorgesehen, selbst eigene Forschungsarbeit betreibt. Dabei wollen wir einen besonderen Fokus auf die bisher nur sehr begrenzt aufgearbeitete Geschichte Dillenburgs und seiner heutigen Stadtteile in der Zeit des Nationalsozialismus legen, die in Form einer Dauerausstellung oder als Wanderausstellung gezeigt werden soll.
Starke Schulen für Dillenburg: Entwicklungschancen für die Zukunft
Dillenburg ist ein starker Schulstandort im alten Dillkreis und als solcher unbedingt zu erhalten. Bei der Planung in Kreis und Land wird gerne mal vergessen, wie weit sich der Lahn-Dill-Kreis in den Norden erstreckt und dass allein durch die Verkehrswege nicht jedes Angebot nach Wetzlar verlagert werden kann. Wie schon bei den Gewerblichen Schulen Dillenburg werden wir daher weiterhin ein waches Auge auf die Entwürfe der Schulentwicklungspläne werfen, um der Abwanderung einzelner Angebote, wo nicht wirklich unabdingbar, früh einen Riegel vorzuschieben.
Auch wenn die Stadt nicht selbst Träger der Schulen ist, können wir doch bei Kreis und Land einigen Einfluss geltend machen. Diesen wollen wir beispielsweise auch dafür nutzen, die Zusammenarbeit zwischen unseren Schulen im Sinne einer zu den Bedürfnissen passenden Inklusion auszubauen. Dabei wollen wir die Schulen stärker auch für alle anderen Bürger*innen öffnen. Die Räumlichkeiten könnten verstärkt durch die Dillenburger Vereine genutzt werden. Kooperationen zwischen Schulen und Vereinen wollen wir fördern.
Die Ganztagsbetreuung in den Dillenburger Schulen begrüßen wir ausdrücklich und wollen uns dafür einsetzen diese mit Angeboten und Aktivitäten aus unserer Stadt zu verknüpfen. So wollen wir durch die Verwaltung unsere Vereine und Schulen miteinander vernetzen, um noch mehr Ganztagsangebote mit regionalem Bezug bieten zu können. Besonders wichtig ist uns z.B. dabei die Schaffung eines Angebotes der Feuerwehren an den Schulen, wobei Schüler*innen im Rahmen des Ganztagsangebots spielerisch den Zugang zum Feuerwehrdienst bekommen sollen.
Außerdem wollen wir einen Stadtelternbeirat als gemeinsames Gremium der Kita- und Schulelternvertretungen einrichten, das wichtige Impulse an Verwaltung und Kommunalpolitik weitergeben soll.