Antrag für die Stadtverordnetensitzung am 23. Juli 2015betreffend Umschuldung der Stadt Dillenburg

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Magistrat wird beauftragt, mit den Hausbanken der Stadt Dillenburg Verhandlungen aufzunehmen mit dem Ziel, die hohen Kassenkredite in langfristige Kredite umzuwandeln.
Der Magistrat prüft die Angebote und schließt bei günstigen Angeboten die notwendigen Verträge.
Der Haupt- und Finanzausschuss ist bei ungünstigen Angeboten zu beteiligen, ansonsten zeitnah zu informieren.
Der Höchstbetrag für Kassenkredite wird nach erfolgter Umschuldung auf vier Millionen Euro festgesetzt. Aufgenommene neue Kassenkredite sind in Zukunft baldmöglichst wieder zu tilgen bzw., wenn dies nicht möglich ist, in langfristige Kredite umzuwandeln.

Begründung:
Kassenkredite dienen dazu, Ausgabespitzen abzufangen. Sie sind nicht für eine dauerhafte Verschuldung vorgesehen.
Gleichzeitig bergen sie, da der Schuldzinssatz kurzfristig verändert werden kann, eine immense Gefahr für den Ergebnishaushalt der Stadt Dillenburg. Steigende Zinssätze schlagen direkt durch.
Die derzeitige Phase niedriger Zinsen eignet sich besonders für eine Umschuldung.