Am kommenden Donnerstag steht die vorletzte Stadtverordnetenversammlung für dieses Jahr an und wir sind mit vier Anträgen vertreten:
- Zum einen wollen wir endlich die derzeit stillstehende Entwicklung eines Gewerbegebiets im Manderbacher Hellrain stoppen. Ein von uns schon lange eingefordertes Umweltverträglichkeitsgutachten hatte klar gemacht, dass der Hellrain ökologisch viel zu wertvoll ist, um ihn einzubetonieren. Aber anstatt die weitere Entwicklung abzusagen, hoffte die Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung und der Bürgermeister bisher auf eine zukünftige Entwicklung – dann also, wenn die bisher schützenswerten Tiere nicht mehr da sind. Wir sagen ganz klar: schützen wir jetzt, was schützenswert ist. Lasst uns den Bebauungsplan aufheben und stattdessen ein Naturschutzgebiet im Hellrain einrichten. Mehr dazu hier in unserem Antrag.
- Als nächstes wollen wir die schon lange schwelende Diskussion um eine viel zu große Stadthalle endlich vom Kopf auf die Füße stellen: Wenn wir wirklich im Nordkreis eine große Versammlungsstätte brauchen, dann gerade deshalb, weil der Bedarf nicht nur aus Dillenburg kommt. Sondern weil benachbarte Kommunen auch ein Interesse daran haben könnten, dass beispielsweise größere Kulturveranstaltungen nicht mehr nur noch in Wetzlar und Siegen angeboten würden. Deshalb wollen wir eine Einladung aussprechen an die Parlamente unserer Nachbarn und gemeinsam darüber sprechen, welche Bedarfe wir wirklich sehen.
- Noch viel länger als mit der Stadthalle beschäftigen wir uns in der Kommunalpolitik mit dem Dillenburger Bahnhof: Nicht barrierefrei, unattraktiv und inzwischen ziemlich verfallen – das ist keine Tür zur Stadt, sondern eine Schande. Wir fordern daher endlich konkrete Maßnahmen, vor allem aber eine Erhöhung des Drucks auf die Entscheidungsträger*innen auf Kreis-, Landes- und Bundesebene sowie natürlich direkt bei der Deutschen Bahn. Wie wir das erreichen wollen, ist hier im Antrag zu lesen.
- Und als letztes beschäftigen wir uns dann mit den Planungen für die Kulturveranstaltungen im kommenden Jahr: Gute 100.000 € kostet die Aquarena-Nacht jedes Jahr an Zuschuss. Und während sie letztes und dieses Jahr wegen Corona nicht stattfinden konnte, haben stattdessen kleinere Veranstaltungen wie das „Picknick am Turm“ bewiesen, dass mehr Vielfalt und eine regionalere Auswahl sogar attraktiver sein können. Und dabei muss es nicht immer nur um Jazz gehen, daneben könnten wir auch gerade die Angebote für Jugendliche mit YouFM-Nights und HipHop-Abenden ausbauen. Mehr dazu hier im Antrag.
Außerdem steht in dieser Sitzung endlich die Verabschiedung der Hauptsatzungs-Änderung an, mit der der von uns, SPD, FDP und BfD gemeinsam beantragte 4. Ausschuss für Klima und Umwelt, Zukunft und Nachhaltigkeit endlich Realität wird. Wir freuen uns auf spannende Diskussionen und wichtige Schritte für unsere Stadt.