Die GRÜNEN stellen für die kommende Stadtverordnetensitzung den Antrag, die in der sozialpädagogischen Arbeit mit Dillenburgs Jugendlichen tätigen Körperschaften, Verbände, Kirchen und Vereine an einen Tisch zu bringen. Ausgangspunkt für diese Überlegung ist, dass der Arbeit mit Jugendlichen eine immer größer werdende allgemeine Bedeutung zukommt.
„Inzwischen gibt es neben der Stadtjugendpflege, die das Jugendhaus betreibt, aufsuchende Jugendarbeit in einigen Stadtteilen anbietet und das Kinder- und Jugendparlament betreut, eine Reihe anderer Stellen, die Hilfen für Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen anbieten“, so Knut Letzel, Mitglied des Sprecherrates der GRÜNEN. Hier würden von der Kreisjugendpflege bis hin zu privaten Trägeren vielfältige Betreuungs-, Förder-, Beratungs-, und Integrationsangebote gemacht. Dies geschehe vor dem Hintergrund, dass die Stadtverwaltung die Stadtjugendpflege personell nicht weiter ausbauen und stattdessen andere Träger nach Maßgabe unterstützen möchte.
„Die derzeitige Situation zeigt, dass selbst für die in der Jugendarbeit Engagierten ein Überblick über die einzelnen Maßnahmen kaum noch möglich ist“, sagte Letzel. Nach Ansicht der Grünen ist es für die in diesem wichtigen Bereich tätigen Institutionen von großem Nutzen, wenn die verschiedenen Arbeitsfelder untereinander abgesprochen werden könnten. Dies soll nach dem Willen der GRÜNEN die Stadtverwaltung in die Wege leiten.
„In einem ersten Schritt soll es darum gehen, festzustellen, wer welche Angebote für Dillenburger Jugendliche bereithält. Dann sollen alle Träger zu einem ‚Runden Tisch’ eingeladen werden, der die Grundlage eines gegenseitigen personellen und konzeptionellen Kennenlernens bietet“, so die Absicht des Stadtverbandes. Ziel soll es sein, das Angebot für Jugendliche insofern zu optimieren, als allen transparenter gemacht wird, wer welche Arbeitsschwerpunkte abdeckt. Darüber hinaus soll mit der Umsetzung des Antrages eine Plattform geschaffen werden, auf der sich ein Netzwerk für Dillenburger Jugendarbeit entwickeln kann, um für die Jugendlichen noch gezielter und effizienter unterschiedlichste Angebote machen zu können.