Der Schlossberg soll das Zentrum und die Quelle des Strukturwandels in Dillenburg und dem Nordkreis sein, wenn es nach den Dillenburger Grünen geht. Unabhängig von den Plänen zur Landesgartenschau sehen sie in dem Gelände um den Wilhelmsturm einen wichtigen Ansatzpunkt, um Dillenburg für Tourismus und Kultur attraktiver zu gestalten.
„Hast Du schon das neue coole Café auf dem Schlossberg besucht?“, „Freust Du Dich auch schon auf das nächste Konzert auf dem Schlossberg?“ Wenn die Menschen im Nordkreis, aber auch in ganz Hessen, im Siegerland, dem Westerwald sowie dem Ruhrgebiet, dem Sauerland und am besten noch darüber hinaus so fragen, erst dann werden Tourismus und Kultur einen spürbaren und wichtigen Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg der Region leisten. Das ist die Grundüberlegung der Dillenburger Grünen.
Sie sehen in der Belebung des gesamten Geländes eine große Chance diesem Ziel näher zu kommen.
Als Keimzelle dieser Entwicklung sehen die Grünen das Areal im Bereich des Schlosscafés und die Gebäude der ehemaligen Jugendherberge . Die teilweise dem Verfall preisgegebenen Gebäude eignen sich für eine anspruchsvolle und ortsbildprägende architektonische Entwicklung.
Um die vielfältigen Möglichkeiten, die dieses Gelände bietet, aufzuzeigen, haben die Dillenburger Grünen Prof. Ansgar Lamott von der Hochschule Darmstadt gewinnen können. Unter seiner Leitung haben angehende Architektinnen und Architekten am 11. November den Schlossberg erkundet und architektonisch erfasst. Im kommenden Wintersemester werden sie ihre Magisterarbeiten dieser Aufgabe widmen.
Ziel der Aufgabenstellung ist die Entwicklung des Geländes Schlosscafé sowie Lang- und Querhaus durch einen Neubau bzw. Integration der vorhandenen Gebäude unter den Aspekten Event, Gastro, Coworking, Guest.
Die Studierenden werden in individuellen Entwürfen Ideen entwickeln, wie das Gelände weit über die Grenzen Dillenburgs hinaus allein durch architektonische Akzente bekannter werden kann. Hierzu werden Entwürfe entstehen, die die Bedeutung der Gebäude, Gelasse und des Geländes in der Geschichte des Hauses Oranien, der Jazzgeschichte und vor allem in der Museumslandschaft würdigen und weiterentwickelt herausheben.
Nicht zuletzt wäre ein weithin sichtbares architektonisches Kleinod über der Stadt Dillenburg ein zukunftsweisendes und auch identitätsstiftendes Signal.
Nach Abschluss der Arbeiten Im Frühjahr 2021 ist eine Präsentation und Prämierung der besten Ergebnisse der Semesterarbeiten geplant.
Architektonische Ideen sind ein wichtiger Impuls um in Dillenburg Investitionen in eine lebendige Zukunft anzuregen. Der Wettbewerb „belebter Schlossberg“ wird ein erster handfester Schritt in diese Zukunft sein.