Antrag für die Stadtverordnetensitzung am 16. Mai 2013betreffend Versorgung der städtischen Liegenschaften mit Ökostrom

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Die Stadt Dillenburg will zum nachstmöglichen Zeitpunkt die Versorgung der gemeindeeigenen Liegenschaften mit 100 % Ökostrom von einem ausschließlich Ökostrom anbietenden Unternehmen sicherstellen.

Der Magistrat wird beauftragt, bei zukünftigen Ausschreibungen vor Ablauf des zur Zeit bestehenden Liefervertrages entsprechende Angebote einzuholen und diese zur Beratung unter ökologischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten dem Haupt- und Finanzausschuss sowie dem Ausschuss für Bauwesen und Umwelt vorzulegen und anschließend die notwendigen und fristgerechten Schritte zu veranlassen.

Begründung:
im Rahmen des Klimaschutzes sollte auch die Stadt Dillenburg Vorbildfunktion einnehmen und nur noch Strom aus regenerativen Energien beziehen. Die nachhaltige Entwicklung für kommende Generationen sollte uns ein wichtiges Gut sein und nicht nur Lippenbekenntnis in Feiertagsreden oder bei Grundsteinlegungen von Windenergieanlagen im heimischen Raum.
Als ein wichtiger Beitrag zur Energiewende wird der Schritt weg von den fossilen Brennstoffen oder hochsubventioniertem Strom aus Atomkraftwerken hin zu Erneuerbaren Energieträgern im Bereich der kommunalen Liegenschaften gesehen und vollzogen. Die Entscheidung ist daher nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern soll auch Vorbild sein für private Verbraucherinnen und Verbraucher bei der Entscheidung über ihren Energiebezug.

Der z.Zt. noch gerinegfügig höhere Preis für Ökostrom wird in Kauf genommen oder kann durch vermehrte Einsparungen im Verbrauch bequem kompensiert werden.
Die Bezeichnung ,,Ökostrom” umfasst alle Energiequellen, die unerschöpflich sind und sich quasi von selber erneuern – daher auch die Bezeichnung „erneuerbare Energie”.