Antrag: Verlagerungs des Wohnmobilstellplatzes

Die Stadtverordnetenversammlung beschließt:
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Neben der Option, den Stellplatz an die Stelle des bestehenden Wertstoffhofs zu verlagern soll dabei insbesondere die Möglichkeit geprüft werden, die Verlagerung auf dem Parkplatz nordwestlich des Tegut bzw. Fitnessstudios umzusetzen. Hierzu sollen die möglichen Orte für die Stellplätze mit genauen Größenangaben und Schätzungen zu den entstehenden Kosten aufgelistet und den zuständigen Gremien zur Entscheidung vorgelegt werden. Neben der Option, den Stellplatz an die Stelle des bestehenden Wertstoffhofs zu verlagern soll dabei insbesondere die Möglichkeit geprüft werden, die Verlagerung auf dem Parkplatz nordwestlich des Tegut bzw. Fitnessstudios umzusetzen.

 

Begründung:

Der Stellplatz für Wohnmobile der Stadt Dillenburg ist mit seiner Lage am nördlichen Eingang der Stadt, der Innenstadtnähe, der Nähe zum Aquarenabad und auch mit den nahegelegenen Einkaufsmöglichkeiten recht ideal. Die Gestaltung des Platzes ist nicht sehr einladend oder ansehnlich.

Gleichwohl scheint der Bedarf recht groß zu sein, da der Platz auch an Wochentagen zu deutlich mehr als der Hälfte genutzt ist.

Nach der vorliegenden Beschlusslage zur Umsetzung des Jugendparks muss sowohl der Wertstoffhof als auch dieser bisherige Stellplatz für Wohnmobile verlagert werden. Bislang ist Letzteres am jetzigen Standort des Wertstoffhofes geplant, der in jedem Fall aus dem Bereich des Stadions verlagert werden muss.

Oberstes Ziel bei dem Verlagerungsprozess sollte es sein, allen interessierten Gästen unserer Stadt ohne Unterbrechung ein attraktives Stellplatzangebot für Wohnmobile vorzuhalten. Hierzu ist eine zeitnahe und auf die Umsetzung des Jugendparks abgestimmte Planung notwendig.

Da der Jugendpark inklusive der Verlagerung von Wertstoffhof und Wohnmobilstellplätzen zur Umsetzung in den Gremien zum Beschluss vorliegt, besteht zeitnaher Handlungsbedarf, die Verlagerungen konkret zu planen.

Der bisher angedachte neue Standort auf dem Areal des jetzigen Wertstoffhofes beinhaltet aus unserer Sicht einige Nachteile:

  • So ist er vermutlich eher etwas kleiner, als der bisherige Standort, auf keinen Fall geeignet, zukünftig mehr Fahrzeuge aufzunehmen.
  • In jedem Fall erzwingt der andere Grundriss komplexe Gestaltung der Stellplatzgrößen bzw. – anordnung für kleinere und größere Fahrzeuge.
  • Bei intensiver Nutzung des Jugendparks durch Jugendliche insbesondere in den Abendstunden könnte es zu Konflikten mit den ruhesuchenden Stellplatznutzenden kommen.
  • Tagsüber und bis in die Abendstunden liegt der Platz dann mit allen Einzelplätzen tendenziell noch näher an der Verkehrsanbindung der Ladengeschäfte.

Bei der vorgeschlagenen Variante der Verlagerung in den nordwestlichen Bereich oberhalb des Geländes des Aquarena-Bades (siehe beigefügten Lageplan) könnten mehrere Verbesserungen erreicht werden:

  • Der neu angelegte Stellplatz wäre deutlich größer und damit zukunftssicher.
  • Der Platz könnte mit relativ geringem Aufwand z.B. durch Hecken oder landschaftsgärtnerische Einbindung in die Umgebung deutlich attraktiver und nutzerfreundlicher werden.
  • Trotz der womöglich ähnlichen Lärmbelastung durch die angrenzenden Bundesstraßen böte der neue Ort den Charme, keinen direkten Verkehr in der Nachbarschaft zu haben und würde somit mehr Beschaulichkeit bieten.
  • Der bislang tagsüber kaum genutzte Parkraum würde sinnvoll genutzt.
  • Gleichzeitig ergäbe sich im Bereich des jetzigen Wertstoffhofs neuer Parkraum für Nutzende des Aquarenabades oder z.B. für Pendler bzw. Besuchende des Stadions.
  • Letztlich würde so der stark lärm- und umweltbelastenden Nutzung durch die „Poserszene“ (Stichwort: Donutsfahren etc.) Einhalt geboten. Diese aktuell realisierte abendliche Nutzung stellt eine erhebliche Belastung der Wohngebiete bis zum Roteberg dar und würde damit automatisch wegfallen.

Dem größeren Aufwand für die Verlagerung der Anschlüsse stünden wesentliche Verbesserungen gegenüber. Die Lärmbelastung durch die Bundesstraßen ist unwesentlich geändert. Insofern ist er angemessen.

Alle oben genannten Vorteile des jetzigen Standortes blieben erhalten bzw. würden verbessert. Damit wäre dieser neue Standort ein wesentlicher Baustein zur höheren Attraktivität unserer Stadt für den Tourismus, aber auch für Tagesbesucher z.B. bei Festlichkeiten auf dem Schlossberg.

Knut Letzel

Stellvertrender Fraktionsvorsitzender